Bei Kennern klingelt es sicher, denn der Name ist nicht gerade neuwertig. 1984 hörte man „Don Bastiano Joao Coimbra de la Coronilla y Azevedo“ erstmals in „Vier Fäuste gegen Rio“ mit unseren zwei Prügelprofis Bud Spencer und Terence Hill. Dann tauchte der Name aber erstmal ab, bis er 2016 von einem der größten Bud Spencer und Terence Hill Fans wieder aus dem See gefischt wurde – als Künstlername für einen Song mit El Caballo. Ganz spontan beim Würstchenessen und Biertrinken. Der Track heißt „Pier 16“ (na, klingelt es auch hier?) und lief auch beim Fantreffen-Trailer von 2016 mit.
Dann ging der „Don“ wohl wieder anderen Geschäften nach und tauchte bis 2019 unter, als das Festival rief: Nur ein Festival-Song war zu wenig für dieses riesig gewordene Freudenspektakel und eine Idee hatte sich auch gefunden: Warum nicht die Songs aus den Kult-Filmen mit Bud Spencer und Terence Hill nochmal neu auflegen, die nie veröffentlicht wurden und damit noch in jeder guten Sammlung fehlten? Dabei kam zum Beispiel „Walking down the Street“ rum, den es vorher nur mit den Filmhintergrundgeräuschen gab, jetzt aber sauber und überall zu hören gibt, dank Streaming. Später kam noch eine tanzbare Version, damit ihr heutzutage schön das Holzbein schwingen könnt.
Dieses Jahr dann der nächste Anschlag vom Don, „Shosholoza“, kennt man ja aus „Das Krokodil und sein Nilpferd“. Gab es zwar mal nicht vom Don auf Platte und Glitzerscheibe, verschwand dann aber schnell wieder und auf Streaming-Portalen hatte man davon auch nie etwas gesehen. Also hat der Don kurzerhand ein Gesangsteam entführt und alles in Spitzen-Qualität neu einträllern lassen – ihr könnt bei Bedarf auch noch mitsingen, unsere Aktion vom größten Fan-Chor der Welt läuft noch, der dann auch 2021 aufs Festival-Album "Leone" mit draufgebacken wird. Richtig gelesen ihr Ungläubigen, 2021 gibt es ein komplettes Festival-Album rund um „Das Krokodil und sein Nipferd“ und vielleicht einer Prise „Trinity“.
Ach ja, apropo Album, deswegen haben wir unsere Fettfinger ja bemüht. Das Debüt Album mit dem passenden Namen "Heroes never Die" ist eine Hommage an unsere beiden Helden und wartet mit epischen Klängen auf Euch, wie es Helden eben verdienen. Da kommen Fans voll auf ihre Kosten und können ihre Lieblingsstücke noch mal etwas anders belauschen. Wie es sich gehört, ist natürlich auch wieder ein bisher unveröffentlichter Song dabei, Codename „Paganini’s Landing“. Jeder kennt die Szene aus „Zwei wie Pech und Schwefel“, als der Killer zu Streichern aus dem Flugzeug steigt, ganz in schwarz wie der Tod persönlich und mit eingekoffertem „Lieblingsinstrument“. Die Melodie ist unvergesslich, leider aber bis jetzt nur mit Filmsound und Geschwafel drin zu hören. Das ändert sich mit dem neuen Album, gleich in zwei Versionen, der Filmversion mit langem Vorspann und in der Extended Edition, die schneller zu den Violinen kommt. Obendrauf gibt’s noch „La Paloma“, allerdings nicht in der Paganini-Spielweise im Restaurant mit Ohrenbluten sondern ordentlich hörbar.
Wenn Bud Spencer und Terence Hill heute noch mal gemeinsam einen Film drehen würden, wäre diese Musik genau das Richtige für zwei Helden. Wir haben jedenfalls schon einige Stücke aus dem Album gehört und können es jedem empfehlen, der momentan musikalisch unterfordert ist. Reinhören kostet ja auch nix. Und für jeden ist was dabei und gibts überall, Spotify, Amazon, Deezer, Apple Music, Google Play, und und und.
In diesem Sinne,
Euer Spencerhill Festival-Team